Jahresbericht 2024

der Föderation ARTISET mit ihren Branchenverbänden
CURAVIVA, INSOS und YOUVITA.

 

Die Föderation ARTISET

2024 stand im Zeichen der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Föderation. Die Interessenvertretung konnte gestärkt werden durch einen Austausch mit Bundesrätin Baume-Schneider, zahlreiche Gespräche mit Parlamentsmitgliedern und regelmässige Treffen mit Behörden des Sozial- und Gesundheitsbereichs.

Bei der Umsetzung der politischen Leitlinien erreichte ARTISET in Zusammenarbeit mit Partnern erste Ziele. Besonders hervorzuheben sind die bisherigen Parlamentsentscheide zur ursprünglich mitlancierten Vorlage zu den Ergänzungsleistungen für betreutes Wohnen für Menschen im Alter und mit Behinderungen sowie zur Reform des Bundesgesetzes über Institutionen zur Förderung der Eingliederung invalider Personen (IFEG). Ebenso erfreulich war das Resultat der Volksabstimmung zur einheitlichen Finanzierung von Gesundheitsleistungen (EFAS). Die Annahme von EFAS eröffnet Chancen zur Entwicklung integrierter Modelle auch in der Langzeitpflege. Die gemeinsame Interessenvertretung von ARTISET und ihren Branchenverbänden wird auch 2025 fortgesetzt und nach Möglichkeit weiter verstärkt.

Intern lag ein Schwerpunkt auf der Organisationsentwicklung. Diese hat zum Ziel, die Anliegen der Mitglieder rascher aufzugreifen und entsprechende Massnahmen umsetzen zu können.

ARTISET Endorsement mit Logo CURAVIVA, INSOS und YOUVITA und Slogan

 


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«ARTISET wird die Erfahrungen aus der erfolgreichen Abstimmungskampagne für die einheitliche Finanzierung von Gesundheitsleistungen (EFAS) auswerten und für künftige Kampagnen im Interesse der Branchenverbände nutzen. Auch wollen wir 2025 unsere Anliegen zur Fachkräftethematik stärker in die Öffentlichkeit und die Politik tragen.»

Daniel Höchli, Geschäftsführer ARTISET

«Das Team von ARTISET war 2024 oft im Bundeshaus anzutreffen. Die erhöhte Sichtbarkeit von ARTISET im Parlament ist eine gute Basis für die politische Arbeit in den Dossiers, die für die Mitglieder wichtig sind – etwa die anstehenden Geschäfte der Behindertenpolitik oder die zweite Etappe zur Umsetzung der Pflegeinitative.»

Laurent Wehrli, Co-Präsident ARTISET

«ARTISET bearbeitete neben den spezifischen Themen der Branchenverbände auch viele gemeinsame Themen, etwa die Prävention von Grenzverletzungen und Gewalt. Gemeinsame Fragestellungen wie die Freiwilligenarbeit griff auch das Magazin ARTISET auf. 2025 bietet der erste ARTISET-Kongress den Mitgliedern aller Branchenverbände eine exzellente Gelegenheit, Erfolgsrezepte zu teilen.»

Marianne Streiff, Co-Präsidentin ARTISET

 

Der Branchenverband CURAVIVA

Im Strategieprozess stellte CURAVIVA die Mitglieder ins Zentrum. Gemeinsam wurden folgende Schwerpunkte definiert: CURAVIVA setzt sich für die finanzielle Autonomie der Betriebe und die Professionalität im Pflegeheim ein – und stärkt damit die Grundlage für die Lebensqualität der Bewohnenden. Zudem steht CURAVIVA für eine gute Zusammenarbeit im Sozial- und Gesundheitswesen und fördert die nachhaltige Entwicklung der Branche.

Zum Jahresauftakt trafen sich über 800 Branchenvertreter:innen am CURAVIVA-Kongress, wo sie neues Wissen erwarben und Erfahrungen austauschten. Politisch brachte sich der Branchenverband gemeinsam mit ARTISET in die Geschäfte zur Pflegeinitiative, zur Finanzierung von Palliative Care und Demenz sowie zu den Ergänzungsleistungen für betreutes Wohnen ein. Hinzu kam die Abstimmungskampagne für die einheitliche Finanzierung von stationären und ambulanten Leistungen (EFAS). Im Bereich Gesundheitsökonomie und in der Facharbeit konnten Projekte wie das Programm NIP-Q Upgrade, Wohnformen-flex, Angehörigenarbeit sowie Lebensqualität und Betreuung vorangetrieben und/oder abgeschlossen werden.

Im September durfte CURAVIVA den langjährigen Präsidenten Marco Brosotti verdanken und Patric Bhend willkommen heissen. Als neuer Präsident wird er die Umsetzung der Strategie mitgestalten.

CURAVIVA 

«Innovativ. Nachhaltig. Menschlich. So lautet der Titel der CURAVIVA-Strategie. Die Strategiearbeit erlaubte mir, den Menschen in unserer vielfältigen Branche zuzuhören und ihre Anliegen noch besser kennenzulernen. Diese Mitgliederbedürfnisse geben uns auf allen Ebenen – auch bei der anstehenden EFAS-Umsetzung – die Richtung vor.»

Christina Zweifel, Geschäftsführerin CURAVIVA

«Neue Strategie sowie Geschäftsführerin und Präsident in der Startphase: 2024 stellte CURAVIVA die Weichen, um sich noch stärker auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Mitglieder auszurichten. In der Strategie zeigen wir die Themen auf, für die sich der Branchenverband engagieren wird. 2025 definieren wir gemeinsam die künftigen Leistungen – und davon abgeleitet die Beiträge ab 2026.»

Patric Bhend, Präsident CURAVIVA

 

Der Branchenverband INSOS

2024 stand INSOS unter der Leitung der neuen Geschäftsführerin Rahel Stuker in engem Austausch mit Mitgliedern, Partnerorganisationen, Mitwirkungsnetzwerken sowie Politik und Wirtschaft. Eine Auswahl der wichtigsten Projekte:

  • «Droits devant»: Der erste Podcast von INSOS informiert Fach- und Führungspersonen in Organisationen über die Anliegen aus der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Er wurde gemeinsam mit INSOS-Mitgliedern aus der Romandie und Selbstvertretenden entwickelt und wird 2025 lanciert.
  • Die Tagung «Gemeinsam Wände verschieben» fokussierte auf durchlässige Wohnmodelle, die Tagung «Durchlässigkeit als Schlüssel für eine inklusive Arbeitswelt» auf Kooperationen für eine inklusive Wirtschaft. Selbstvertretende wirkten vor und während beider Tagungen aktiv mit.
  • Die Socialstore Awards zeichneten bereits zum 5. Mal Produkte aus, die Arbeitnehmende mit Beeinträchtigung in Integrationsbetrieben herstellen.
  • Die im Auftrag von INSOS verfassten Berichte zu Finanzierung und Entschädigungsmodellen fordern bessere Rahmenbedingungen für die UN-BRK-konforme Weiterentwicklung von Integrationsbetrieben.
  • Zum Jubiläum der Praktischen Ausbildung PrA befragte INSOS PrA-Lernende – auch zur Weiterentwicklung der Ausbildung.
  • Das 2024 entwickelte IT-Reporting-Tool soll Dienstleister für Menschen mit Behinderung unterstützen, die Anforderungen an die Datenlieferung und die Berichterstattung zu erfüllen. Auch soll es ihnen ein Benchmarking ermöglichen.

INSOS

«INSOS präsentierte an den Fachtagungen Erkenntnisse zur Transformation und zur Durchlässigkeit von Angeboten und diskutierte diese mit Branchen- und Selbstvertreter:innen. Die UN-BRK bewegt viel, setzt innovative Ideen frei und verstärkt die Zusammenarbeit von Organisationen. Auch in der Politik bringt sie wichtige Veränderungen ins Rollen.»

Rahel Stuker, Geschäftsführerin INSOS

«Die meisten INSOS-Mitglieder sind bereits in einem Veränderungsprozess im Sinne der UN-BRK. INSOS unterstützt sie bei der Transformation. Politisch stehen unter anderem die Teilrevision des Behindertengleichstellungsgesetzes und das Inklusionsrahmengesetz als indirekter Gegenvorschlag zur Inklusionsinitiative an. Auch in diesen Dossiers werden wir die Interessen unserer Mitglieder engagiert vertreten.»

Dagmar Domenig, Präsidentin INSOS

 

Der Branchenverband YOUVITA

Zur Unterstützung von Fachpersonen in der professionellen Begleitung von Kindern und Jugendlichen arbeitete YOUVITA unter Mitwirkung von Mitgliedern und mit Finanzhilfe des Bundes im Rahmen des Kinder- und Jugendförderungsgesetzes an folgenden Projekten:

  • Online-Plattform kidlex, die Fachpersonen bei der Umsetzung von Kinderrechten unterstützt (Go-live im März 2025)
  • Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im institutionellen Kontext
  • Gelingende Gestaltung des Übergangs der Ausbildungsabgänger:innen in den Arbeitsalltag der Dienstleistenden
  • Förderung der Biografiearbeit in der ausserfamiliären Unterbringung
  • Stärkung der sozialen Beziehungen – auch für den Übergang ins Erwachsenenleben

Die Mitglieder erhielten in Online-Webinaren und im YOUVITA Blog Informationen und Inputs zu betrieblichen und fachlichen Fragestellungen. Zudem fiel der Startschuss für das Projekt «Zukunftstrendmap», welches gemeinsam von den Branchenverbänden von ARTISET umgesetzt wird.

Einen hohen Stellenwert hatten der Austausch mit Mitgliederorganisationen und die Vernetzung mit den kantonalen Kollektivmitgliedern. Enge Partnerschaften pflegte auch das Kompetenzzentrum Leaving Care. In der Westschweiz konnte es erfolgreiche Kooperationen aufbauen. Dank der guten Vernetzung von YOUVITA sowie des Kompetenzzentrums Leaving Care entwickelte sich das politische Engagement sehr erfreulich. Das Augenmerk liegt dabei auf der Revision der Pflegekinderverordnung.

YOUVITA

«Der Aufbau von kidlex prägte das Berichtsjahr. Mitglieder profitieren ab März 2025 von praxisnahem Wissen zu den Kinderrechten – und vom Vorteil neuer Technologien. Politisch haben die finanziellen Rahmenbedingungen und die Qualitätssicherung Priorität. Gestützt auf die Erkenntnisse aus der Branchenerhebung zur Finanzierung kämpfen wir für Verbesserungen und gegen Fehlanreize.» 

Cornelia Rumo Wettstein, Geschäftsführerin YOUVITA

«Gemeinsam mit den Branchenverbänden CURAVIVA und INSOS legten wir 2024 den Grundstein für die Zukunftstrendmap. Darin fokussieren wir auf Themen, die unsere Branchen verbinden. Auch 2025 gilt: Hand in Hand entfalten wir mehr Wirkung. Deshalb wollen wir uns noch enger mit unseren Kollektivmitgliedern abstimmen.» 

Marco Camus, Präsident YOUVITA

 

Mitgliederstatistik 2024

Tabelle mit Entwicklung der Anzahl Mitglieder und Anzahl Plätze im Vergleich zum Vorjahr

 

 

Finanzen

Der Finanzbericht von ARTISET mit ihren drei Branchenverbänden CURAVIVA, INSOS und YOUVITA bietet einen Überblick über die finanzielle Entwicklung im Geschäftsjahr 2024. Trotz anhaltenden Herausforderungen in einem anspruchsvollen Geschäftsumfeld und einer dynamischen Marktumgebung wurde ein aussergewöhnlich positives Jahresergebnis erzielt.

 

 

Dienstleistungen

Bei den Dienstleistungen für die Betriebsführung, mit denen die Föderation ihre Mitglieder bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützt, ragen 2024 folgende Neuerungen hervor:

sozjobs.ch mit neuem Backend und erweiterten Funktionen

Das neue Backend vereinfacht die Bewirtschaftung für Arbeitgeber und die verbesserte Benutzeroberfläche erlaubt mit einem übersichtlichen Dashboard einen schnellen Überblick über Inserate und Bewerbungen. Zudem profitieren Stellensuchende von neuen, niederschwelligen Kontaktmöglichkeiten. Auch die Tools «Benefits» und «EmployerBoarding» wurden rege genutzt.

Zu sozjobs.ch

Sicherheits- und Gesundheitsschutz mit asa-control

Die webbasierte Plattform asa-control von ARTISET Securit wurde erfolgreich ausgerollt und zählt bereits über 100 Mitglieder. Das Tool wurde ergänzt mit Hilfsmitteln zur Chemikaliensicherheit sowie spezifischen Instrumenten für Betriebe mit SPITEX-Bereich. ARTISET Securit führte 13 Schulungstage, 13 Webinare, 43 Audits und über 100 Beratungen durch.

Zu ARTISET Securit

Exklusive Energieberatungen

In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie und EnergieSchweiz lancierte ARTISET die PEIK-Energieberatung für CURAVIVA-Mitglieder. Diese profitierten von Spezialkonditionen mit einem Rabatt von 3’600 Franken. Die individuelle Beratung identifiziert Einsparpotenziale und empfiehlt einfache, kostengünstige Sofortmassnahmen zur Reduktion der Energiekosten um 15 bis 20 Prozent.

Zur PEIK-Energieberatung

Security Awareness Trainings der G Data Academy stärken die Sicherheitskultur

Das neue Mitgliederangebot für Awareness Trainings für Mitglieder bereitet Mitarbeitende in E-Learnings auf Cyberattacken vor und schult sie in Phishing-Techniken, Malware und Passwortsicherheit. Die E-Learnings umfassen Kurse zu Cybersecurity auf drei Levels, von Basics bis Expertenwissen, sowie eine siebenteilige Phishing-Trainingsreihe.

Zu Security Awareness

Veranstaltungen

  • CURAVIVA-Kongress mit rund 800 Teilnehmenden
  • 12 nationale und regionale Tagungen und Impulstage
  • 22 Workshops, davon 16 zum Datenschutz
  • 14 Webinare zu betrieblichen Themen
  • 11 Kurse (vorwiegend online) zu den betriebswirtschaftlichen Instrumenten (BWI)

Total 60 Veranstaltungen und Kurse mit 3’386 Teilnehmenden

1’200 Schadenfälle über Rahmenverträge

durch den ARTISET Versicherungsdienst abgewickelt

971 kostenlose Rechtsberatungen,

vor allem zu Arbeitsrecht, Vertragsrecht und Versicherungen

Über 2’000 Arbeitgeber auf sozjobs.ch,

die sich in Porträts mit Text, Bild und Video vorstellen

51’487 Artikel im CADHOM-Online-Shop zu günstigen Preisen

für den Pflege-, Hauswirtschafts- und Lebensmittelbereich

1’374 Lizenzen für betriebswirtschaftliche Instrumente für die Buchführung

gemäss Krankenversicherungsgesetz (KVG) und Interkantonaler Vereinbarung für Soziale Einrichtungen (IVSE)

 

Bildung und ARTISET Bildung

Neu konzipierte Lehrgänge wieder anerkannt

Die Rahmenlehrpläne für die vier Berufsprofile «Sozialpädagogik», «Kindheitspädagogik», «Gemeindeanimation» und «Arbeitsagogische Leitung» wurden 2023 durch SAVOIRSOCIAL neuen Entwicklungen angepasst, in der Struktur angeglichen und inhaltlich klar positioniert. Darauf abgestützt konzipierten die drei Höheren Fachschulen von ARTISET Bildung ihre Lehrgänge neu. Im Berichtsjahr erteilte das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik Luzern (hsl) und der Höheren Fachschule für Kindheitspädagogik (hfk) die Re-Anerkennung. Die Höhere Fachschule für Gemeindeanimation (hfg) dürfte die Re-Anerkennung 2025 erhalten.

ARTISET Bildung

Projektstart «EmpowerAssist»

Das 2024 lancierte Projekt «EmpowerAssist» verfolgt das Ziel, Massnahmen und Empfehlungen zur Berufsentwicklung im Dienstleistungssektor für Menschen mit Behinderung zu erarbeiten – dies in enger Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen. Das Projekt liefert Grundlagen, um bestehende Berufsprofile zu überprüfen und bei Bedarf neue Berufsprofile zu entwickeln, die einen konkreten Nutzen im Alltag von Menschen mit Behinderungen schaffen. Das SBFI und die Ernst Göhner Stiftung unterstützen das Projekt finanziell.

(Re-)Zertifizierungen

Im Anschluss an die Revision der beiden Berufsbilder Team- sowie Institutionsleitung im sozialen und sozialmedizinischen Bereich wurden die Kompetenznachweise der Führungslehrgänge und der Lehrgang «Langzeitpflege und -betreuung» von den Trägerschaften wieder anerkannt. Zudem erhielt der Lehrgang «Ausbilder:in in Einzelbegleitungen» das Zertifikat des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB). Das erfolgreiche Nachdiplomstudium «HF Erlebnispädagogik» wurde vom SBFI ebenfalls erneut anerkannt.

 

Jahresvergleich Studienangebot – Höhere Fachschulen

Tabelle mit Entwicklung Studienangebot der HFs 2020 bis 2024

 

Jahresvergleich Weiterbildungsangebot (ohne Kurse Zivildienst)

Tabelle mit Entwicklung des Weiterbildungsangebots 2020 bis 2024 inkl. Anzahl Kurstage, Teilnehmende

 

 

Kommunikation

Aktive Medienarbeit

Die Föderation nahm 2024 in elf Medienmitteilungen und einem Medienmailing Stellung. Die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen prägten die Debatte: Im Vordergrund standen die Abstimmungskampagne für ein Ja zur einheitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen (EFAS) sowie die Umsetzung der Pflegeinitiative. Auf die Förderung von Fachkräften in der Langzeitpflege fokussiert auch die im November neu lancierte Kampagne «Mach Karriere als Mensch». Zudem thematisierte ARTISET im Berichtsjahr den Dialog zu mehr Inklusion und zur Rolle der Dienstleister im allgemeinen und ergänzenden Arbeitsmarkt.

Alle Medienmitteilungen

Grosses Medieninteresse

Im Berichtsjahr gelangten Medienschaffende mit knapp 90 Anfragen an die Föderation und ihre Expert:innen. Im medialen Fokus waren Finanzierungsfragen und die EFAS-Abstimmung, aber auch die Fachkräftesituation und die Qualität rund um Medikation sowie freitheitseinschränkende Massnahmen. Auf Interesse stiessen zudem die Inklusionsinitiative sowie die Arbeitsintegration von Menschen mit Behinderungen.

Magazin

Das ARTISET Magazin beleuchtete eine breite Palette an aktuellen Themen und Entwicklungen, die die Gesundheits- und Sozialbranchen bewegen. Dazu gehörten branchenübergreifende Fragestellungen wie der Umgang mit herausforderndem Verhalten oder die Befähigung zur individuellen Lebensführung und -gestaltung. Im Dezember entstand in Zusammenarbeit mit neun Organisationen eine Sonderausgabe zum Thema «Ältere Menschen koordiniert betreuen». Diese Ausgabe wurde auch Politiker:innen und Behördenvertretenden zugestellt und zeugt von der Bereitschaft der Branchenakteure, gemeinsame Themen gemeinsam anzugehen.

Die besten Artikel auf einen Blick

Intensive digitale Kommunikation

Die Besucherzahlen auf den Webseiten und die Followerzahlen auf Social Media – vor allem auf den LinkedIn-Kanälen – nahmen gegenüber dem Vorjahr erneut zu.

Webseiten-Besucher:innen

303’263 (+4%)

Webseiten-Besuche

494’416 (+3%)

LinkedIn-Follower

18’571 (+5%)

Die Performance der Kommunikationskanäle der Föderation: artiset.ch, curaviva.ch, insos.ch, youvita.ch, artisetbildung.ch.

 

Politik

Erfolgreicher Abstimmungskampf für EFAS

Das Schweizer Stimmvolk hat die Vorlage zur einheitlichen Finanzierung aller Leistungen aus Medizin und Pflege (EFAS) mit 53,3 Prozent angenommen. Mit dem Ja zur Gesundheitsreform ist der Grundstein für eine integrierte und nachhaltig finanzierbare Gesundheitsversorgung gelegt. EFAS startet in der Medizin 2028, für die Pflege beginnt die neue Leistungsfinanzierung 2032. Die Arbeiten für den Aufbau der Tariforganisation haben bereits begonnen. Ziel ist eine vollständige Kostentransparenz auf Basis von einheitlichen und vergleichbaren Daten. Damit wird eine wichtige Voraussetzung geschaffen, um die Finanzierung einer effizienten Leistungserbringungung in der Langzeitpflege sicherzustellen.

Zur Medienmitteilung

EL zum betreuten Wohnen: Nationalrat geht auf Forderungen ein

In der zweiten Jahreshälfte nahm das seit Langem pendente Geschäft zu den Ergänzungsleistungen (EL) endlich Fahrt auf. ARTISET setzte sich mit ihren Branchenverbänden für zentrale Verbesserungen ein, damit die psychosoziale Betreuung und die Flexibilisierung der Leistungen mehr Gewicht erhalten. Erfreulicherweise stimmte der Nationalrat einer Ausweitung des Geltungsbereichs auf IV-Bezüger:innen, vorschüssig zu bezahlenden Pauschalen und der stärkeren Betonung von psychosozialen Betreuungsleistungen zu. Der Ständerat wird die Vorlage in der kommenden Sommersession behandeln.

Zur Stellungnahme

Teilrevision Epidemiengesetz: Nachbesserungen gefordert

ARTISET verlangte in ihrer Stellungnahme wesentliche Verbesserungen zum vorgelegten Gesetzesentwurf. Dieser priorisiert den kollektiven Gesundheitsschutz und behandelt psychische, seelische oder soziale Gesundheitsaspekte nur nachgelagert. Zudem fordert ARTISET ausdrücklich, dass für Menschen mit Unterstützungsbedarf, die in Gemeinschaftseinrichtungen wohnen, grundsätzlich keine anderen Massnahmen gelten dürfen als für die übrige Bevölkerung. Hier braucht es wesentliche Nachbesserungen.

Zur Stellungnahme 

4 Sessionsvorschauen

mit Empfehlungen zuhanden der Parlamentsmitglieder

4 Sessionsrückblicke

für Mitglieder und Interessierte

50 Newsmeldungen

zu politischen Vorstössen und Geschäften

 

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